Flinke ist die Neugier “in Person”. Vor ihr ist wirklich gar nichts sicher. Wenn die unvorsichtige Bäuerin in ihrer Reichweite irgendetwas stehen lässt, kann man sich sicher sein, dass Flinke einen Weg finden wird, es umzuwerfen, runter zu schmeißen oder aufzufressen. “Ach, wie lustig sie laufen!”, scheint sie zu denken, während wir hektisch versuchen, alles vor ihr in Sicherheit zu bringen. Abgesehen von ihrem Entdeckerdrang ist Flinke eine entspannte Seele. Sie ist sehr zutraulich und lässt sich gerne kraulen und (gerne auch mal ganz sanft) streicheln. Menschen gegenüber ist sie unerschrocken und geht neugierig auf sie zu. Aber sie hat auch ihren eigenen Kopf und wird dich unmissverständlich wissen lassen, wenn sie gerade keine Lust auf Nähe hat. Zu ihrem Namen ist Flinke durch Steffis Eltern gekommen. Vor ihrer Zeit als Lebens-Kuh war Flinke eine sogenannte “Milchkuh”. Allerdings war sie anfangs gar nicht begeistert davon, dass ihr irgendwelche Menschen am Euter herumtatschten. Und so mussten sich die Melker*innen oftmals in Sicherheit bringen, wenn die junge Kuh ihre flinken Beine einsetzte, um die Störenfriede zu vertreiben. Inzwischen ist Flinke deutlich rücksichtsvoller im Umgang mit den ach so zerbrechlichen Menschen, aber sie scheut sich nach wie vor nicht, deutlich zu zeigen, wenn ihr etwas nicht passt. Ein echter Freigeist eben.